Was ist eigentlich Scrum?

Scrum ist unsere bevorzugte Spielart von agiler Entwicklung. Scrum gibt einen Rahmen für die Zusammenarbeit vor, der so viel absteckt wie nötig und so viel Freiraum lässt wie möglich.

Darum gehts bei Scrum

  1. Agiles Framework: Agile Methoden verbessern den Projektablauf durch iteratives und flexibles Vorgehen, um schneller auf Veränderungen reagieren zu können.
  2. Rollen: Scrum teilt das Projektteam in drei Hauptrollen auf: Product Owner, Scrum Master und Entwicklerteam, wobei jeder spezifische Verantwortlichkeiten hat.
  3. Sprints: Scrum strukturiert die Arbeit in zweiwöchen „Sprints“ in denen spezifische Aufgaben abgeschlossen werden müssen.
  4. Rituale: Regelmässige Meetings wie Daily Stand-ups, Sprint Reviews und Retrospektiven fördern die Transparenz und kontinuierliche Optimierung des Arbeitsprozesses.
Vier Personen in einem Sitzungszimmer mit Glaswänden kleben Post-Its an die Wand während einem Workshop.

Scrum-Bausteine: Sprints & User Stories

Sprints dauern zwei Wochen. Ein Sprint ist nichts anderes als eine Iteration.

Jeder Sprint umfasst ein Meeting zum Planen, die Umsetzung der definierten Anforderungen und ein Meeting, bei dem auf das Erreichte zurückgeschaut wird. An dieses schliesst sich gleich wieder die Planung des nächsten Sprints an.

Die Basis für Planung und Umsetzung sind User Stories. Darin sind die Anforderungen aus Benutzersicht fixiert («Als Besucher*in will ich einen Anmeldebutton, um mich einzuloggen.»)

Vor der Umsetzung schätzt das Team die Komplexität jeder Story (Estimation). Dies bildet die Basis für die Sprintplanung.

Ablauf eines Sprints

  • Vor dem Sprint planen wir gemeinsam Inhalt und Umfang: Das Team schätzt die Komplexität der User Stories und du setzt fest, was umgesetzt werden soll.
  • Während der Umsetzung diskutiert das Team abgeschlossene und anstehende Aufgaben am Daily. Das Scrum Board bildet den Fortschritt ab.
  • Am Ende des Sprints präsentieren wir die abgeschlossenen Stories – als lauffähiges, interaktives Produkt. Gemeinsam blicken wir auf den Sprint zurück: Was ist gut gelaufen, wie können wir die Zusammenarbeit verbessern?

Rollen bei Scrum

Product Owner

Das bist du oder jemand aus deinem Team. Wichtig ist, dass die Person Entscheidungen treffen kann und will. Der/die Product Owner*in priorisiert die Aufgaben und Anforderungen und vertritt das Produkt gegenüber sämtlichen Stakeholder*innen – inklusive uns.

Product Owner Assistant

Product Owner Assistant ist jemand aus unserem Team. Nebst Moderator*in zwischen Entwicklungsteam und Product Owner ist er/sie auch Ansprechsperson für sämtliche Stakeholder*innen.

Scrum Master

Der Scrum Master oder die Scrum Masterin sorgt dafür, dass alle im Team effizient arbeiten können. Zu den Aufgaben gehört, Blockaden und Hindernisse aller Art aus dem Weg zu schaffen, im Team und nach aussen zu vermitteln sowie dafür zu sorgen, dass alle wichtigen Personen am Tisch sitzen.

Umsetzungsteam

War da nicht noch… Ah, genau! Das Umsetzungsteam wird von smartive gestellt und ist interdisziplinär aufgestellt: Design, Entwicklung und Testing. Es bringt sämtliches benötigtes Knowhow für die erfolgreiche Durchführung des Projekts mit.

Story Points & Estimation

Story Points bezeichnen die Komplexität jeder Story (und nicht die benötigte Zeit). Die Estimation wird meist in Form eines Planungspokers durchgeführt: Alle erhalten ein Kartenset mit den Werten 1 – 2 – 3 – 5 – 8 – … (Fibonacci-Reihe) und zeigen gleichzeitig ihre Schätzung. Bei abweichenden Werten wird diskutiert.

Product Backlog

Im Backlog warten Stories auf ihre Umsetzung. Hier wird alles abgelegt, was gemacht werden sollte (oder könnte), aber nicht im nächsten Sprint. Es ist sinnvoll, regelmässig ein Backlog Refinement durchzuführen, um unvollständige oder nicht mehr aktuelle Stories anzupassen oder auszusortieren.

Scrum ist unser Rezept für erfolgreiche Projekte

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Anna Wyss

Anna leitet unsere Projekte und unterrichtet Scrum am CAS Projektmanagement an der SGO Business School.