Was ist ein MVP?
Die Abkürzung steht für «minimal viable product». Das ist die kleinstmögliche Variante von einem Produkt, die grundsätzlich funktioniert.
Ein Beispiel wäre eine SBB-App, in der du den Fahrplan einsehen kannst. Tickets kaufen? Geht noch nicht: weil MVP! Benutzerprofil bearbeiten? Kommt später. Du verstehst, was wir damit sagen wollen. Man kann mit einem MVP schon was anfangen, vermisst aber sicher noch gewisse Features.
Die Angebotsplattform von Domicura war ein erfolgreiches MVP Projekt.
Die App von Kasparund gewann Preise bei Best of Swiss Apps.
Warum sollte jemand ein minimales Produkt wollen?
Hauptsächlich aus zwei Gründen:
- Die Möglichkeiten in der digitalen Produktentwicklung sind unendlich. Das Budget in der Regel nicht.
- Alle glauben immer zu wissen, was die User brauchen. Liegen damit aber in den allermeisten Fällen falsch.
Durch den MVP Ansatz kommst du früher an den Markt. Das heisst, du kannst schneller testen, was wirklich funktioniert. Natürlich wär eine SBB-App mit Ticketkauf-Option besser als ohne. Natürlich wär es megawertvoll, wenn sie Push Notifications bei Verspätungen verschickt.
Eine fertige Traumlösungen kostet aber auch einen Haufen Zeit und Geld. Darum macht es eben mehr Sinn, mit einem reduzierten Funktionsumfang früher an den Markt zu gehen.
Denn damit hast du einen riesigen Vorteil: Du kriegst direktes Feedback von echten Benutzer*innen. Das gibt dir Insights, die du mit keiner Marktforschung der Welt reinholen kannst.
Ich geh doch nicht mit einer unfertigen Lösung zu meinen Kund*innen.
Ja, das hören wir oft. Die Angst, dass die User eine "halbfertige" Lösung ablehnen und nie wieder zurückkehren, ist gross. Und auch völlig verständlich.
Aber eben komplett unbegründet. Die Realität ist aber das komplette Gegenteil. Benutzer*innen der ersten Stunde sind Early-Adopter. Diese Zielgruppe liebt es, früh dabei zu sein und in den Entwicklungsprozess eingebunden zu werden. Diese Menschen können es einordnen, dass es in der ersten Version noch nicht alles gibt.
Also trau dich. Programmier mit uns einen MVP und spar Geld. Damit generierst du mit deinen ersten Kund*innen schon einmal Revenue und entwickelst die Lösung dann weiter.
Die Spilo App wurde als MVP lanciert.
Und wie geht man an einen MVP ran?
Damit der Weg zum Go-live nicht zu einer Reise mit ungewissem Ausgang wird, planen wir drei Checkpoints ein: Ganz am Anfang definieren wir gemeinsam den Umfang des Earliest Testable Products. Das testen wir mit deinen User*innen. Die Erkenntnisse fliessen ins Earliest Usable Product ein. Von da arbeiten wir auf das Earliest Lovable Product hin, mit dem du schliesslich live gehen kannst. 🎉
«Dank smartive sind wir mit eingeschränkten Mitteln extrem schnell zum MVP gekommen. Wir sind beeindruckt, wie intensiv sich die Agentur mit unserer Idee auseinandergesetzt hat.»
Simon Hefti, Mitgründer Domicura AG
Earliest Testable Product
Die erste funktionsfähige Version der App hat zwar noch diverse vorstehende Ecken und ungeschliffene Kanten, erzielt aber den gewünschten Effekt. Diese Version lässt du von den ganz neugierigen Nutzer*innen testen. Das Feedback zeigt, wo das grösste Potential steckt.
Earliest Usable Product
Diese Version ist so weit entwickelt, dass sie Early Adopters bereits einsetzen möchten. Sie gewinnt noch keinen Schönheitswettbewerb, aber der Mehrwert ist offensichtlich.
Earliest Lovable Product
Deine Nutzer*innen lieben es. Sie erzählen ihren Freund*innen davon und sind bereit, dafür zu zahlen. Du hast ein marktfähiges Produkt, das bereit ist für den Go-live.