Hintergrund
Zusammenarbeit unter Lehrpersonen gilt als wichtiger Erfolgsfaktor für den Berufsalltag und für die Lernprozesse von Schüler:innen. Sie ist heute ein professioneller Standard und Teil der Ausbildung von Lehrpersonen. Trotzdem fühlen sich viele angehende Lehrpersonen nur unzureichend auf solche kollaborativen Aktivitäten vorbereitet.
Wie und mit wem lernen Studierende kollaborative Praktiken? Genau das untersucht die PH Luzern im aktuellen Forschungsprojekt — aus einer sozio-konstruktivistischen und sozial-netzwerk-orientierten Perspektive.
So funktioniert das Datenerhebungs-Setup
Rund 200 Studierende aus den Primarstufen- und Sekundarstufen-1-Studiengängen der PH Luzern nehmen teil. Sie visualisieren ihre persönlichen Lernnetzwerke in einer Web-App — sogenannte egozentrische Netzwerkkarten.
Danach diskutieren die Studierenden ihre Karte in einem Interview. Und hier kommt unser AI-Agent ins Spiel:
- Eine Gruppe bespricht die Karte mit Mitstudierenden.
- Die andere Gruppe führt das Gespräch mit unserem Chatbot, der als digitaler Interviewer auftritt.
Der Chatbot ist so gebaut, dass er die Rolle eines Forschenden übernimmt und gezielt stimulierende Folgefragen stellt — basierend auf den Inhalten der Netzwerkkarte und den gegebenen Antworten.